Altmühltal
Reisen 2014

Ausflug in den Osten und Norden Bayerns
Anfang Oktober nutzten wir die warmen und schönen Spätsommertage. Als erstes besuchten wir Landshut. Unter ihrem ersten Herzog Friedrich dem Weisen um 1375 war dies der wirtschaftlich erfolgreichste Landesteil Bayerns. Es war damals reicher als München.



Am großen Parkplatz zwischen Wittstraße und Isar kann man um 1€ einen ganzen Tag parken und die schöne Altstadt und die Burg Trausnitz die über Jahrhunderte hinweg Sitz der Wittelsbacher war, besichtigen. Die gotische St.Martinskirche wurde um 1380 von Hans von Burghausen errichtet.



Wir übernachten auf dem gut besuchten Stellplatz in Kelheim von dem man auf die Befreiungshalle blickt. In der ältesten Weißbierbrauerei der Welt wird auch heute noch die "Schneiderweiße" gebraut. Die Kelten errichteten hier ihre Stadt Alkimoennis, die Römer überquerten die Donau und errichteten den Limes, später herrschten von hier aus die Wittelsbacher über ihr Reich.







Nach der intensiven Besichtigung von Kehlheim fuhren wir am linken Ufer des Main-Donaukanals in das mittelalterlich anmutende Essing. Über dem malerisch anmutenden Häuserensemble befindet sich der Bergfried der Burg Randeck mit einer herrlichen Aussicht. Die Attraktion aber ist die längste geschwungene Holzbrücke Europas und die Tropfsteinhöhle Schulerloch. Die Wohnhöhle der Neandertaler haben wir schon vor ein paar Jahren besichtigt, war sehenswert.


Vorbei an Schloß Prun kommen wir nach Riedenburg. Wir fahren durch Dietfurt und Beilngries. Über Kinding, durch Eichstätt und Mörnsheim nähern wir uns unserem heutigen Ziel, dem Womostellplatz in Monheim. Die anderen Orte im schönen Altmühltal kennen wir bereits von früheren Reisen.


Das ehemalige Benediktinerinnenkloster wurde um 870 von der hl. Walburga gegründet. Ihre Reliquien sind in einem Seitenaltar verwahrt. Seit der Aufhebung des Klosters 1530 wird die Kirche als Stadtpfarrkirche verwendet.
Von der Innenstadt Monheims wandern wir vorbei an Keltenschanzen fast bis Wittesheim. Weiter durch den Wald nach Ried (keltische Ringwallanlage). Von Ried aus geht es vorbei an der Brandkapelle mit großer Kreuzweganlage zurück nach Monheim.






Das der Stellplatz und Wlan gratis waren sollten sich andere Städte als Vorbild nehmen. Umso lieber geben wir unsere knappe Pension den Wirten fürs Essen und Trinken.
Als nächstes steuerten wir Donauwörth an der "Romantischen Straße" an. Durch das Rieder Tor gehen wir zum 1236 errichteten Rathaus. Gegenüber befindet sich der Stadtzoll. Den oberen Verlauf der Reichsstraße dominiert das Münster "Zu Unserer Lieben Frau". Vorbei am Fuggerhaus gehen wir zur im 11.Jahrhundert errichteten Benediktinerklosteranlage Heilig Kreuz in der die wertvolle Kreuzreliqie die Graf Mangold I aus Konstantinopel mitbrachte.






Auf der Rückfahrt besuchen wir Wasserburg am Inn. Vom kostenlosen Stellplatz beim Badion gehen wir ca. 20 Min. in die Altstadt. Von jungen Leuten wurde uns empfohlen im Lychie, einem vietnamesischen Lokal zu essen. War ein guter Tip.
Die geschützte Lage auf einer vom Inn umflossenen Halbinsel machte die mit Mauern und Türmen befestigte Stadt, überragt von der Burg der Wittelsbacher, nahezu uneinnehmbar. Während ihrer Blütezeit im 15. Jahrhundert entstanden viele Bauten . Wasserburg präsentiert sich als ein Zentrum der Gotik. Uns ziehen die Laubengänge, engen Gassen und hübschen Plätzen magisch an. Im sehenswerten 762 Jahre alten Rathaus gaben sich während unseres Besuchs 4 Paare das Jawort und wurden beim Verlassen musikalisch begrüßt.








