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Nordgriechenland

Reisen 2015
Am 11.09. besichtigte ich die Fluss Höhle von Angitis. Es ist keine Tropfsteinhöhle da die Stalagmiten fehlen. Dafür rauscht ein Fluss durch die 20m breite und 10m hohe Höhle. Da ich der einzige Besucher war zeigte und erklärte mir der Führer nicht nur die Höhle sondern auch die Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung.

In Drama gönnten wir uns im schönen aber vermüllten Park einen Cafe-Frappee. Auch fürs Womo fanden wir in den schmalen Gassen eine Parkmöglichkeit.
Unser nächstes Ziel sind die Ausgrabungen von Philippi. Philippi war eine antike Stadt und Festung, nahe der thrakischen Grenze.  Es existierte seit 362 v. Chr. als Gründung der Thasiten innerhalb ihrer Peraia unter dem Namen Krenides. und hieß ursprünglich Daton. Die Umbenennung in Philippi erfolgte durch Philipp II. von Makedonien.
Später wurde es Teil der Römischen Republik. Im Oktober/November 42 v. Chr. fand westlich der Stadt die Doppelschlacht bei Philippi zwischen den Caesarmördern Marcus Iunius Brutus und Gaius Cassius Longinus auf der einen Seite und den Triumvirn Marcus Antonius und Octavian auf der anderen Seite statt. Brutus und Cassius wurden geschlagen und begingen Selbstmord.
Um 49/50 n. Chr. gründete der Apostel Paulus in Philippi die erste christliche Gemeinde in Europa. Im späten 14. Jahrhundert verschwindet Philippi aus den Quellen.

Wir fahren weiter nach Toxotes. Dort sollte man mit der Eisenbahn am Fluss Nestos entlang fahren können. Sollte sehr romantisch und schön sein. Leider fährt die Eisenbahn nicht mehr und auch übernachten am Ufer geht nicht, da ein großes Konzert stattfindet. Ab 17h ist der Platz gesperrt. Muss dem Aufwand und der vorhandenen Securiti eine sehr bekannte Band sein. Der große Platz verträgt auch mehrere tausend Zuschauer.
Wir fahren zum Erasino Beach dort gefällt’s uns zwar nicht sonderlich gut aber wir schlafen bestens.
Bisher sind wir bereits 2054km unterwegs.

Am Sonntag den 13.09. fahren wir an Kavalla das wir schon kennen, vorbei. Besichtigen den Löwen von Amphipolis an der ehemaligen Via Egnatia. Weiter geht’s auf Sithonia wo wir in der Nähe von Lerisos ein paar Tage am Sphinx Strand verbringen. Küste wunderschön, Wasser leider mit Plastikteilen vermüllt.
Am Donnerstag besuchten wir Oreanopolis, den letzten Ort vor der Mönchsrepublik Athos. Leider absolut ungeeignet für Womo’s, auch kein Parkplatz in der Nähe der Schiffsanlagestelle. Gloria ist noch immer „Fuß lahm“, darum keine Schiffsfahrt rund um Athos.
Über Gomati wo wir an einem schönen Brunnen gutes Wasser tanken geht’s der Küste entlang auf Sithonia. Leider stimmt der 2015er Schulz Griechenlandführer wie gewohnt mit der Realität nicht überein. Vermutlich wurde er vor über 20 Jahren erstellt. Das sich viel verändert nimmt der Autor nicht wahr. Aber auch wir fallen immer wieder darauf rein. Wir fahren über eine absolut untaugliche seit Jahren weggeschwemmte Zufahrt zum laut Schulz neu erschaffenen Campingplatz der Gemeinde Sarti, der bereits vor Jahren aufgelassen wurde. Da Wasser zum Teil noch funktioniert können wir uns am Strand noch Brausen.
Doch der Wetterbericht sagt Gewitter und Regen an. Da könnten wir den Platz nicht mehr verlassen. Darum suchen wir uns Sonntag abends einen neuen Platz in der La Platania-Bucht.

In der Zufahrt vergaß ich die Luftfederung aufzupumpen und wir saßen hinten leicht auf. Den Schaden konnte ich glücklicherweise selbst  beheben. Am Montag begann um 5h Früh ein heftiges Gewitter das bis in den späteren Vormittag anhielt. In der schönen Bucht blieben wir eine Woche. Das Lokal sperrte nur am Donnerstag für eine griechische Verlobungsfeier mit Musik und Tanz auf. War sehr schön dabei zu sein. Auch die Friseurin in Sarti verstand ihren Job. Die Besucher kommen fast alle aus Bulgarien.  Einen Niederösterreicher der sehr oft hier ist, trafen wir auf seinem Quad. Er gab uns mehrere gute Tipps.
Montag den 28.09. fuhren wir ein paar km weiter Richtung Sikia. Das Camping Melissi ist noch bis 30.09. offen zum Entsorgen und aufladen, reinigen usw. absolut geeignet. Ist aber für unsere Vorstellungen weit vom Meer weg. Der Besitzer sehr freundlich und spricht gut deutsch. Wetter leider immer wieder Wolken, Regen und auch Wind. Einzig die Temperatur liegt noch immer über 25°C. Am Mittwoch fuhren wir um die Südspitze von Sithonia weiter bis Nikiti. Beim Lidl Vorräte aufgefüllt und zum Strand Kastri zurückgefahren. Die im Schulz beschriebene gute Zufahrt lässt sich nur mit einem Unimog befahren. Wir finden eine (schlechte) Zufahrtsmöglichkeit. Die Bucht wäre schön wenn der Wind nicht die in Haufen aufgestapelten Abfälle wieder verteilen würde. Das Wasser ist aber sehr sauber. Wir bleiben hier bis Sonntag den 04.10. . Fast täglich flog eine 2motorige Maschine nur 50m über uns hinweg.
Eine Griechin mit einem Grazer verheiratet empfahl uns die Olivenölpresse von Herrn Maragiannis in Kalyves nach Poligyros. Leider hatte er nur mehr 30 Liter kalt gepresstes wirklich gutes Olivenöl weil er erst in 2 Tagen wieder presst.
Die Höhle von Petralona wurde erst 1959 entdeckt. Im „Mausoleum“  fand man  den fossilen Schädel eines bei Eintritt des Todes ca. 30 Jahre alten Vertreters der Gattung Homo. Der Schädel wurde 1981 auf ein Alter von rund 240.000 Jahren datiert, er ist aber möglicherweise sogar 300.000 Jahre alt. Aus Homo heidelbergensis ging nach gegenwärtiger Auffassung der Neandertaler hervor. In einem weiteren Raum, dem „Friedhof der Giganten“, wurden Knochen wilder Tiere gefunden.
Am Mittwoch fuhren wir nach Thessaloniki wo wir beim Womohändler Zampetas die Gasflaschen tauschten und den Platz auch als Stützpunkt zur Besichtigung der Stadt mit dem Motorrad nützten. In der Stadt gibt es praktisch keine Verkehrsregeln. Darum müssen wir mit dem Krad sehr aufpassen, sind aber auch wendig genug um schnell auszuweichen. Die Busspuren werden oft als Parkplatz verwendet.
Am 10. 10. fahren wir nach Pella. Archäologen haben am Geburtsort Alexanders des Großen viele goldene Schmuckstücke sowie in 50 Grabstätten von Kriegern aus dem 6. Jahrhundert vor Christus zahlreiche Waffen gefunden. Augen, Mund und Brust der Toten waren mit Goldfolie bedeckt. Wegen starkem Regen besuchten wir nur das sehr interessante Museum.
Philipp II. hatte die griechischen Stadtstaaten vereint. Sein Sohn Alexander der Große (356 bis 323 v.Chr.) dehnte sein Reich vor allem durch seinen Sieg über die Perser aus.
Am späten Nachmittag zog es uns weiter nach Edessa.
Leider gibt’s die im Schulz schön beschriebenen Stellplätze nicht mehr. Dafür durften wir aufgrund seiner Beschreibung eine abenteuerliche Fahrt bei Starkregen über steile jedoch geteerte Wanderwege mit durchdrehenden Antriebsrädern erleben. Wir entdeckten dann in Edessa doch noch eine Überachtungsmöglichkeit direkt oberhalb der Wasserfälle.
Das Wasser war wegen der starken Gewitter jedoch nur eine braune Brühe. Auch viele Gärten waren überschwemmt.
Im Regen fuhren wir weiter zum Grenübergang nach Albanien in Krystalopigi.

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