Lucca und Florenz
Reisen 2009
Nach unserer Ankunft in Livorno fuhren wir vorbei an Pisa ins ca. 25km entfernte Lucca wo wir übernachteten. Der Stolz von Lucca ist sein berühmter Sohn Giacomo Puccini. Er trat als Student 1878 am "Teatro del Giglio" als Pianist mit nur mäßigem Erfolg auf. Später kehrte er als Komponist zurück und fast alle seine Werke wurden zu triumphalen Erfolgen.
Durch das Porta San Gervasio in der 500 Jahre alten, 12m hohen und 4km langen Stadtmauer, betraten wir die sehenswerte Altstadt. In der Stadt befinden sich 99 Kirchen darum nennt man sie auch "Vatikan der Toskana".
Der Dom San Martino stammtaus dem 6. Jahrhundert nach Christus. Die prächtige Kirche San Frediano wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Die schlichte Fassade wird von einem byzantinischen Mosaik verziert. Das Kircheninnere birgt zahlreiche Kunstwerke, das prachtvolle romanische Taufbecken und den Sarkophag mit dem intakten Körper der heiligen Zita. Auch die Kirche San Michele in Foro stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist ein Beispiel romanischer Architektur pisanisch-lucchesischen Stiles.
Der 44 m hohe Backsteinturm Torre Guinigi mit Steineichen auf der Spitze ist das Wahrzeichen von Lucca.
Der 44 m hohe Backsteinturm Torre Guinigi mit Steineichen auf der Spitze ist das Wahrzeichen von Lucca.
Nach Lucca suchten wir den Autor und Erfinder von Pinocchio Carlo Lorenzini im kleinen Bergdorf Collodi. Wir fanden auch den Garten und die Villa Garzoni. Dieser gilt als einer der schönsten Gärten Italiens ein Kunstwerk aus der barocken Zeit.
Die Hauptachse des Gartens ist nicht auf die Villa gerichtet, sondern verläuft seitlich von dieser. Der Garten entspricht im flachen Teil einem Französischen Garten mit einem parterre de broderie und zwei großen kreisförmigen Becken mit Fontänen. Daran schließt ein Parterre à l'angloise, eine einfache, ornamental gestaltete Rasenfläche mit wellenförmig geschnittenen niederen Hecken. Dahinter aus farbigen Steinen gelegt das Wappen der Garzoni.
Der Blickfang des Gartens ist die von Balustraden gesäumte majestätische Treppe mit gegenläufigen Armen. In den Treppenabsätzen befinden sich Grotten und Nischen mit Statuen von mythologischen Figuren Apollo, Daphne, der Wasserträger, der Bauer mit dem Truthahn.
Das Schmetterlingshaus beherbergt einen großartigen Tropengarten mit über Tausend Schmetterlingen aus der ganzen Welt.
Der Weg nach Florenz führte uns auch durch Montecatini. Für einen Thermenbesuch war aber die Jahreszeit noch nicht angebrochen.
Der Weg nach Florenz führte uns auch durch Montecatini. Für einen Thermenbesuch war aber die Jahreszeit noch nicht angebrochen.
In Florenz fanden wir glücklicherweise einen Stellplatz von dem wir in kurzer Zeit mit den Öffis ins Stadtzentrum gelangten, nachdem wir am 1. Tag beim zurückfahren auf den Hügel, mit den Fahrrädern, genügend geschwitzt haben.
Nachdem die Unesco sagt, dass jeder 10. erhaltenswerte Kulturschatz der Welt sich in Florenz befindet, was kann ich über diese Stadt vernünftigerweise erzählen.
Schaut Euch die Bilder an, dann staunt Ihr vermutlich genau so wie wir. Über die Kunstwerke selbst könnt ihr in Büchern nachlesen, ja selbst in guten Reiseführen viel erfahren.
Schaut Euch die Bilder an, dann staunt Ihr vermutlich genau so wie wir. Über die Kunstwerke selbst könnt ihr in Büchern nachlesen, ja selbst in guten Reiseführen viel erfahren.
Einzig die Uffizien haben wir nicht besichtigt. Die Menschenmassen davor, bzw. der "Viehtrieb" durch die Säle hat uns abgeschreckt. Die werden wir in der "toten Saison" einmal besichtigen.


Wir wollten uns auch noch die ursprüngliche Toscana ansehen und fuhrendarum auf kleinen Landstraßen Richtung San Marino. In der Nähe von Moggiona entdeckten wir durch Zufall den Zugang zu der Schwefelheilquelle Sorgente Solforina. Auch San Piero in Bagno besichtigten wir.
Unser ursprüngliches Ziel die Besichtigung von San Marino verschoben wir da es leider stark bewölkt war. Über Cesena fuhren wir nach Ravenna. In Porto Garibaldi in der Nähe von Commachio gingen wir noch Eis essen und sahen den Fähren zu.


Freitag und Samstag besichtigten wir Chioggia ausgibig. Mit den Fahrrädern waren wir rasch vom Stellplatz in der Altstadt. Sahen eine Hochzeit auf einer Yacht zu und beschlossen diesen Urlaub mit einem guten Fischessen am Hafen. Am Sonntag den 20.09. gings ab Venedig auf der Autobahn nach Hause.
In diesen Urlaubswochen konnten wir alles was uns gefällt geniesen. Zuerst gings über hohe Päße dann gabs beste Weine und Trüffel. Sardinien ist sehr schön, hat aber leider nur wenige Stellplätze direkt am Meer. Die Kultur kam in Lucca und Florenz nicht zu kurz. Die Reise durch die wilde Landschaft der Toscana beeindruckte. Der Abschluß im Po-Delta und Chioggia ganz nach unserem Geschmack.