Südtirolausflug
Reisen 2014
Südtirolreise vom 26. bis 28. 09.2014:
Am Freitag den 26. September fuhren wir von Hallein auf die Tauernautobahn. Über Spittal an der Drau ging’s weiter nach Dölsach in Osttirol. Durch Lienz und über Toblach fuhren wir nach Dietenheim bei Bruneck wo wir das Landes Museum für Volkskunde besichtigten.
Herzstück des Museums ist der barocke Ansitz Mair am Hof, der von der Familie von Sternbach zwischen 1690 und 1700 erbaut wurde. Der stattliche Gutshof erzählt von der Wohn- und Lebensweise des Landadels. Er beherbergt umfangreiche volkskundliche Sammlungen aus den Bereichen Volksfrömmigkeit und Volkskunst. Neben der im Originalzustand erhaltenen Hauskapelle mit einer Dauerausstellung zur Volksreligion besichtigen wir die Gesindestube, eine Pfeifen-, Gurten-, Trachten- und Zithernsammlung, sehen alte Küchenutensilien und erfahren im Keller Wissenswertes über die Vorratswirtschaft eines Großbauernhofes.
Im Wirtschaftsgebäude, der dreistöckigen Stallscheune, sahen wir eine Vielzahl von Geräten aus Ackerbau, Viehzucht, Grünlandwirtschaft und altem Handwerk. Pflug, Sense und Sichel erzählen von einer Zeit, in der es Traktor und Mähdrescher noch nicht gab. Zahlreiche Fahrwerke, vom Schlitten über den Leiterwagen bis zur Kutsche, geben tiefe Einblicke in die Transport- und Fortbewegungsmöglichkeiten von einst. Die Werkstätten des Schusters, Gerbers, Zimmermanns und Rechenmachers zeugen von deren Handfertigkeit.
Durch den Barockgarten gelangen wir in den Freilichtbereich des Museums. Über zwanzig Gebäude – alte Bauernhöfe, landwirtschaftliche Nebengebäude und Handwerksstätten aus verschiedenen Tälern Südtirols, stammend aus dem 15. bis 19. Jahrhundert zeigen uns, wie die Südtiroler früher ihren Alltag bewältigt haben.
Vom Freigelände aus sehen wir ganz Bruneck.
Danach fahren wir über Brixen, vorbei an Bozen durch Salurn hinauf nach Buchholz.
Am Samstag fuhren wir zum großen Markt nach Bozen.
Am Sonntag ging’s über Salurn, Bozen, auf den Brenner-Pass. Weiter gings über Innsbruck nach Buch in Tirol zum Mittagessen beim „Steirer-Wirt“. Möglicherweise hatten wir zuwenig Appetit, oder es lag doch an der Portionsgröße, dass wir mehr als die Hälfte unseres Essens einpacken ließen. Die letzte Etappe fuhren wir über Kufstein, Rosenheim, Salzburg zurück nach Hallein. Es war eine interessante Fahrt mit vielen Höhepunkten und gewichtsträchtigem Abschluss.