Insel-Korfu
Reisen 2007
Vom 28. August 2007 bis 23.September 2007 besuchten wir Griechenland.
Wie immer genossen wir es Venedig vom Schiff aus zu besichtigen. Diesmal sahen wir auch wie stark verschmutzt das Meer in der Nähe der „Hausmeisterstrände“ ist. Wir ließen uns aber "Camping an Bord" nicht vermiesen.
Weil der Peloponnes brannte und wir auch unsere Freundin
in der Nähe von Messini telefonisch nicht erreichen konnten beschlossen wir
bereits in Korfu die Fähre zu verlassen und uns die Insel anzusehen.

Wir fuhren aus Korfu Stadt Richtung Gouvia und Limni raus.
Leider waren keine vernünftige Straßenkarten zu bekommen. So mussten wir uns
mit den Touristenkarten behelfen. Die Strecke auch durch Dassia war
wunderschön. Allerdings waren sämtliche Strände bewirtschaftet. Fast keine
Hotels direkt am Strand. Campingplätze in Strandnähe oder mit Strandzugang gab
es auch nicht. Dafür sieht man die albanische Küste sehr gut. Wenn man dieses
Land einmal ohne große Schwierigkeiten besuchen kann werden wir das machen.
Erst in der Nähe von Kassiopi fanden wir wenigstens eine Möglichkeit frei am Meer zu stehen. Auch ein Restaurant war in der Nähe.
Über teils zumindest für unser über 7m langes und 2,5m breites Womo sehr schmale und kurvenreiche teilweise auch steile Straßen nähern wir uns Spiridon Beach. Sehr schöner kleiner Hafen und Sandstrand. Leider keine Möglichkeit zum Übernachten.
So fahren wir weiter. teilweise hoch über dem Meer aber immer mit sehr schönen Ausblicken.
Als nächstes besichtigten wir die Ruine von Paleokastritsa und genossen die Aussicht.
Auch der Strand Paleokastritsa Beach ist wunderschön anzusehen. Leider kein Campinplatz in der Nähe, nicht einmal eine Parkmöglichkeit fürs Womo vorhanden.
Über sehr kurvenreiche schmale
und enge Bergsträßchen fuhren wir in die Altstadt von Korfu Stadt. Mit ihren Gassen und Denkmälern aus acht
Jahrhunderten erstreckt sich zwischen der Neuen Festung und der Alten Festung,
die beide von den Venezianern während ihrer 500-jährigen Herrschaft über die
Ionischen Inseln erbaut wurden. Sie ist mit dem Womo nicht befahrbar meist
marmorgepflastert und von Arkaden gesäumten Ladenzeilen durchzogen. Vor der
Alten Festung liegt die lang gestreckte Esplanade wo wir parken können.
Zu Fuß gingen wir hinunter, zum
nach Vlacherna führenden Damm um zur Pontikonisi überzusetzen. Sahen dabei landenden und startenden
Flugzeugen zu.
Die ‚Mäuseinsel‘ liegt nur wenige Meter östlich vor
der Stadt.
Die flache nur zwei Meter hohe
Insel hat eine Fläche von gut einem ha. In der Mitte der Insel befindet sich
auf einer Anhöhe eine Byzantinische Kapelle, deren Ursprünge aus dem 12.,
möglicherweise schon aus dem 11. Jahrhundert, stammen.
Als nächstes besuchten wir das Achilleion. Die alte Villa hatte Kaiserin Sisi während ihres zweimonatigen Aufenthaltes im Jahr 1888 eingerichtet und bewohnt, jedoch konnte das Grundstück von Kaiser Franz Joseph erst 1889 erworben werden.
Anfangs setzte sich die Kaiserin Sisi mit Theophil Hansen in Verbindung, um den Palast zu entwerfen. Nach ersten Zeichnungen Hansens entschied sie sich jedoch für Raffaele Carito aus Neapel. Carito stellte die Entwürfe bis 1889 fertig. Im Schlosspark ließ sie die 1884 von Ernst Herter geschaffene Marmorskulptur Sterbender Achill aufstellen. Die Einrichtung sowie der pompejische Baustil thematisieren die griechische Mythologie. Im Obergeschoss des Treppenhauses, befindet sich ein großes Fresko von Franz Matsch aus 1892, das Achilleus auf einem Streitwagen stehend zeigt, der Hektor vor die Tore von Troja schleift.
Bis zu ihrem Tod 1898 besuchte Sisi das Achilleion immer wieder. Kaiser Franz Joseph hat es nie besucht.
Kaiser Wilhelm II., kaufte es schließlich im Jahr 1907 von den Erben der griechischen Königsfamilie. Der Kaiser ließ Pläne und Kostenaufstellungen zur Reparatur und Renovierung des bestehenden Palastes zu erstellen, sowie Pläne für einen neuen 40-Zimmer-Palast auf dem Gelände, das neben dem Schloss in einer Talmulde gelegene Kavalierhaus, zu entwerfen.
Der früher vorwiegend privat genutzte Palast wurde in ein diplomatisches Zentrum umfunktioniert.
Der Garten des Schlosses erstreckt sich den Hügel hinunter bis an die Küstenstraße zwischen Korfu-Stadt und Moraitika. Für den Garten war der Botaniker Carl Ludwig Sprenger (1846–1917) zuständig.
Im Anschluss fuhren wir zum Gardenos
Beach. Dort hatten wir über dem Strand ein gutes Restaurant gesehen. Wie
bereits gewohnt eigentlich nur ein Strand für Tagesgäste aus den ein paar km
entfernten Mietbungalows.
Nach 2 Tagen fuhren wir mit der
Fähre von Lefkimmi nach Igoumenitsa.
Erkenntnis für uns:
Korfu ist eine schöne und interessante Insel. Jedoch nur bedingt für Womos geeignet. Auch darf es einen nicht stören, dass viele schöne Strände nur über stark befahrene Straßen erreichbar sind. Vielleicht war dass der Grund das uns außer auf der Fähre kein Wohnwägen oder Womos begegnet sind.
Alle Besucher mit denen wir sprachen waren Hotel- oder Pensionsgäste.