Toskana
Reisen 2011 > Toskana
Dann geht’s weiter nach Montepulciano. Das Parken war anfangs etwas schwierig. Aber trotz 7m länge gilt ja unser Mobil als PKW. Also auf den PKW Parkplatz. Uns gefiel der Ort weniger, weil völlig überlaufen.
Wir kommen uns vor wie zur Hochsaison in der Getreidegasse in Salzburg.
Auch bei den Preisen.
Bisher haben wir für den Cappuccino immer zwischen 1-1,50€ bezahlt, hier kostet er 3,50€. Naja wenn schon so viele herkommen sollen sie auch etwas bekommen für´s Geld.
Ok wir wollten ja ohnehin nach Montalcino. Weil ja der Brunello zu den „günstigen Weinsorten“ gehört.
Am Nachmittag besichtigen wir noch San Quirico d’Orcia. Im alten Ort stehen mehrere Wallfahrtskirchen sowie ein sehr schöner Park.
Am frühen Abend erreichen wir unseren vorgesehen Stellplatz auf dem Weingut von Barbara und Roberto Nannetti.
Gleich bei der Ankunft verkosteten wir die auf dem Hof erzeugten Weine.
Für den heutigen Abend entschieden wir uns für einen Rosso di Montalcino aus dem Jahr 2009. Dieser Wein wird nur für 9 Monate im Fass aus slawonischer Eiche gelagert und reift dann noch 4 Monate in der Flasche. Er schmeckt dadurch etwas frischer als der für mindestens 36 Monate im Fass gelagerte Brunello.
Gleich bei der Ankunft verkosteten wir die auf dem Hof erzeugten Weine.
Für den heutigen Abend entschieden wir uns für einen Rosso di Montalcino aus dem Jahr 2009. Dieser Wein wird nur für 9 Monate im Fass aus slawonischer Eiche gelagert und reift dann noch 4 Monate in der Flasche. Er schmeckt dadurch etwas frischer als der für mindestens 36 Monate im Fass gelagerte Brunello.
Beide Weine werden aus der Sangiovesetraube gekeltert.


Morgen werden wir mit der 125er Montalcino verunsichern sprich besichtigen. Haben gerade bis jetzt den Ort und die Festung besichtigt. Man kommt sich schon sehr klein vor wenn man vor der sehr schmalen Kirche im unteren Ortsteil steht und sich fast hinlegen muß um auch auf den Turm zu sehen. Auch beim Brunello haben wir zugeschlagen und 18 Flaschen 2005er zu einem für Brunello günstigen Preis erstanden. Hoffentlich kommen unsere Weinbauern nicht auch auf die Idee ihren Wein auf diese Art zu vermarkten. Schmecken tut er zwar wirklich gut, aber für jeden Tag wäre er vermutlich nicht leistbar zumindest für uns Pensionisten.
Abends werden wir das ehemalige Kloster der Benediktiner „Abbazia di Sant’Antimo“ das nur wenige Kilometer von Montalcino unterhalb von Castelnuova dell’Abate liegt, besuchen. In der Toskana gibt es kaum auf einen schöneren romanischen Kirchenbau als diesen. Kaiser Karl der Große soll die Abtei im Jahre 781 gegründet und auch in den folgenden Jahren reich mit Ländereien beschenkt haben. Mit dem Bau der Kirche aus Travertin und Alabaster wurde im 12. Jahrhundert begonnen. Löwen bewachen den Eingang der dreischiffigen Basilika, zahlreiche romanische Skulpturen zieren die Türen und die Fassade.
Im Innern beeindruckt die gerade Linienführung und Einfachheit. Keine Gemälde oder Fresken zieren die hellen Wände. Einzig die Kapitelle werden von Fabelwesen, Pflanzen, Ornamenten, Tierköpfen und szenischen Darstellungen, die berühmteste ist wohl die Darstellung Daniels in der Löwengrube, geschmückt.
Lange Zeit war es eines der wohlhabendsten Klöster der Toskana. Papst Pius II. löste die Abtei im Jahr 1462 auf und überließ sie dem Verfall.
Vom gesamten Klosterkomplex blieb nur die Kirche übrig, deren Sakristei auf die vorherige Karolingische Kapelle zurückgeht.
Seit den 1980er Jahren leben hier wieder Mönche, diesmal Brüder des Augustiner-Ordens. Der Besuch einer Messe die am Samstag um 19h mit gregorianischen Gesängen in diesem faszinierenden Gemäuer gefeiert wird, soll einer der Höhepunkte einer jeden Reise in die Toskana sein.
Vom gesamten Klosterkomplex blieb nur die Kirche übrig, deren Sakristei auf die vorherige Karolingische Kapelle zurückgeht.
Seit den 1980er Jahren leben hier wieder Mönche, diesmal Brüder des Augustiner-Ordens. Der Besuch einer Messe die am Samstag um 19h mit gregorianischen Gesängen in diesem faszinierenden Gemäuer gefeiert wird, soll einer der Höhepunkte einer jeden Reise in die Toskana sein.
Nach einem Ruhetag brachen wir am 02.10. nach Siena auf. Der Sonntag ist offensichtlich für eine Stadtbesichtigung gut. Wir vermieden es die Gebührenpflichtigen Womoparkplätze in Siena anzufahren und fuhren gleich direkt zur Altstadt. In der Nähe des großen Stadttors fanden wir einen kostenlosen Parkplatz und gingen durch die Via Camollia am Stadion vorbei zum Campo. Am Rückweg gingen wir am Dom vorbei zum Womo.
Uns beeindruckte die antike Pflasterung des muschelförmigen Piazza del Campo der vom Palazzo Pubblico beherrscht wird Die ganzen Paläste rund um den Platz bilden eine wirklich harmonische Einheit. Am linken Palastflügel erhebt sich die Torre del Mangia die bereits 1340 errichtet wurde. Unter dem Turm wurde nach einer Pest die Capella di Piazza errichtet. Im ersten Stock des Palastes ist das wirklich sehenswerte Museo Civico untergebracht.
Von Siena fuhren wir über Castellina nach Greve in Chianti. Dort gibt es einen schönen von der Gemeinde Greve errichteten kostenlosen Stellplatz mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeit.
Im 400m entfernten Ortszentrum kann man sehr gut Einkaufen und Essen. Das finden wir Super.
Zum Besuch von Florenz blieb das Womo auf dem Platz die ca. 25 km sind mit der 125er leicht geschafft. Und für Florenz ist das kleine Motorrad ideal. Weil wir uns dadurch viele Fußmärsche ersparten und nicht total fertig von der Besichtigungstour wieder zum Womo zurückkamen.
Dies obwohl ich den 85m hohen Kampanile von Giotto, ein Juwel gotischer Turmarchitektur erstiegen habe um die wunderbare Rundumsicht auf Florenz zu genießen. Der Turm wurde 1334 vom Meister begonnen und von Andrea Pisano und Francesco Talenti fertig gestellt.

Vor den Uffizien wartete leider wieder eine lange Schlange. Nachdem ich überzeugt bin, die Kunstwerke und Bilder sind es Wert wirklich gesehen zu werden verschieben wir den Besuch. Hoffe wir kommen mal wo weniger Besucher da sind.
Die Franziskanerkirche die Basilika Santa Croce die 1443 geweiht wurde kannten wir noch nicht. Auch das Dante-Denkmal davor von Enricco Pazzi ist wie das innere der Kirche absolut sehenswert. Weltberühmt sind die Peruzzi- und die Bardikapelle auch das Kruzifix von Cimabue muss ich erwähnen.
Das uns abends das bereits in Murta Maria (Sardinien) gekaufte Steak besonders schmeckte lag vielleicht auch daran das es lange genug ablegen war.
Am Mittwoch den 05.10. besichtigten wir das Schloss und den Ort Montefioralle ca. 2km oberhalb von Greve. Die Zufahrt sehr eng und steil, für Womos aufgrund der Straßenbreite von nur 2m leider absolut ungeeignet. Aber sehenswert, weil der mittelalterliche Zustand des Ortskerns sehr gut erhalten ist und mit Fahrzeugen nicht befahren werden darf. Im Mittelalter unterstand Greve dem Schloss.
Am Donnerstag brachen wir Richtung Heimat auf.
Die Fahrt führte uns durch Florenz ins Gebirge über den Paso del Futa durch Montecareli durch Pianoro nach Bologna. Leider bekam Gloria sehr starke Zahnschmerzen darum beschlossen wir so rasch wie möglich nach Hause zu fahren.
In Adria fanden wir einen Super Übernachtungsplatz mit Ver- und Entsorgung und sogar gratis Stromanschluss.
Bis Donnerstagabend hatten wir wunderschönes Wetter und es waren noch Gloria genehme Temperaturen (In der Sonne 40° im Schatten 33°).
Am Freitag bei der Abfahrt in Adria am morgen auch noch 22° allerdings schon bewölkt. Ab Venedig Regen später kam auch noch Sturm dazu.
Durchs Kanaltal wurde es abrupt kälter und ab Malborghetto vor Tarvis bis Villach war starkes Schneetreiben. Teilweise Schnee- und Matschfahrbahn. Auf der Gegenfahrbahn auch mehrere Unfälle durch leider unangepasste Fahrweise. Auf Schnee hast halt mit Sommerreifen sehr schlechte Karten.
Aber Gegen Abends erreichten wir die Zahn- und Kieferstation im LKH Salzburg.
Gloria bekam eine schmerzlindernde Spritze und Antibiotika und muss heute nochmals kommen um die Eitertaschen zu öffnen.
Hoffentlich ist sie dann endlich wirklich schmerzfrei.
Trotzdem war es eine schöne und interessante Fahrt.
Trotzdem war es eine schöne und interessante Fahrt.