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Hellas Impressionen

Reisen 2008

Endlich gehts los!
26.08.2008

abends Abfahrt am späten Nachmittag von Hallein auf der TAB Richtung Venedig. Übernachtung auf Stellplatz (Parkplatz) in 33053 GEMONA P Piazzale Monsignore Battista Monai Koordinaten (13.13694 46.27583).

27.08.2008 Nach dem Frühstück fahren wir auf Bundesstrasse über San Daniele, Portogruaro nach Venedig. Einchecken bei Minoan. Die Fähre Parsiphae Palace legt pünktlich bei herrlichem Wetter um 14h ab.Gebucht haben wir Camping an Bord und erhalten auch tatsächlich

einen der wenigen Fensterplätze. Wie immer der Urlaub beginnt mit der schönen Altstadtbesichtigung von Venedig vom Schiff aus. Damit beginnt die Freizeit nicht mit Stress beim Autofahren sondern Erhohlung auf See.

28.08.2008
Ankunft in Igoumenitsa.
Alls erstes fahren wir an die Strände die man vor der Hafeneinfahrt links sieht. Für meinen Geschmack ist dort zuviel Betrieb, zuviele Womos gefallen uns darum nicht besonders gut.
Wir fahren weiter Richtung Sagiada. Ca. 10km nach dem Ort entdecken wir eine schöne Bucht mit  Sand- Kiesstrand. Außer einer Brause gibts keine Infrastruktur. Stört uns nicht, wir haben für ein paar Tage alles mit. Da die Polizei mehrmals täglich aber auch in der Nacht vorbeikommt um zu überprüfen ob nicht Albaner die sehr nahe Grenze verbotenerweise überschritten haben, fühlen uns sehr sicher. Verbringen ein paar Tage mit baden und erkunden auch mit unserem Schlauchboot mit  dem über 30 Jahre alten 4PS Tomos Aussenborder die nähere Umgebung. Finden Buchten mit Fischzucht und finden auch noch mehrere Alternativstellplätze.

Am 02.09.2008 fahren wir über Igoumenitsa, Plataria, Sivota in die Nähe von Perdika zu unserem bisherigen Geheimtipp – Stellplatz in Arillas. Leider wurden seit unserem vorjährigen Aufenthalt die jahrelang stillgelegten Hotel und Bungalows nun zumindest teilweise fertig gestellt.

Am bisher unberührten Sandstrandrund werden jetzt Liegestühle und Sonnenschirme vermietet. Der schöne Stellplatz oberhalb des Strandes verliert für uns dadurch sehr an Wert.
Aber was soll’s wir haben den Platz mit Rudi und Gerti als Treffpunkt vereinbart. Sie kommen am 04.09. in Igoumenitsa an.

05.09.2008
Parga wird kurz besichtigt, wunderschön, traumhafte Kulisse aber so voller Touristen dass wir guter Hoffnung sind anderswo gibt’s nicht so viele. Für unseren Tomos bekommen wir auch neue Zündkerzen.

Uns zieht es aber nach Gliki zum Acheron. Nach der Eisenbrücke überqueren wir den Achéron und biegen nach rechts ab. Hinter der letzten Taverne liegt rechts eine Gras/Sandfläche direkt am kristallklaren Achéron. Dort steht man kann unter den schattenspendenden Bäumen herrlich ruhig.
Wir nützen den Nachmittag und wandern den Fluss hinauf. Zunächst auf einem Wanderweg, nach einigen hundert Metern direkt im wadentiefen Fluss. Das Wasser ist eiskalt. Nach ca. 1/2 Stunde kommt eine ca. 10 m lange Stelle, die man durchschwimmen muss, etwas für ganz Harte, für uns! Obwohl, oder gerade weil, im Dorf selbst nichts los ist, hat uns der Platz sehr gut gefallen. Das ging auch anderen so, die diesen Platz schon seit einigen Jahren kennen und immer wieder anlaufen.
Obwohl man in der Taverne kann man recht gut isst, grillen wir direkt am Fluss. Nach einigen Gläsern Zweigelt fürchten wir uns nicht mehr vor Hades und seinem Schiff, mit dem er die Toten in die Unterwelt brachte. Aber nur die, mit einer Münze unter der Zunge. Man starb auch vor mehreren tausend Jahren nicht umsonst.

Nachmittags ging’s nach Nikopolis. Der Name Nikopolis heißt übersetzt Siegesstadt (griechisch Niki = Sieg und Polis = Stadt)

06.09.2008
Auf geht’s nach Zalongo so heißt ein Berg nahe bei den Souli Dörfern in Thesprotia, Epirus.
Der Name ist verbunden mit einem dramatischen Ereignis während der harten osmanischen Herrschaft über Griechenland. Bis zum Dezember 1803 konnten die Dörfer der Bergregion Souli nicht von den Türken eingenommen werden. In diesem Monat aber war die Bedrängnis so groß das die Ortsvorsteher, einen Friedensvertrag mit Ali Pascha dem unterzeichneten. In diesem wurde vereinbart dass die Einwohner Souli friedlich verlassen können, ohne das ihnen was geschieht.
Ali Pascha hielt sich nicht an den Vertrag und sandte seine Truppen. Die Einwohner von Souli hatten sich aus Vorsicht in drei Gruppen geteilt um ein kleineres Angriffsziel zu bilden, da sie doch Ali Pascha nur zu gut kannten.
Am Berg Zalongo wurden zwei Gruppen angegriffen. Mit Selbstaufopferung kämpften sie wie gewohnt und wehrten die Angriffe mehrere Tage ab, bis die Munition und Verpflegung ausging. Eine Gruppe wagte den Durchbruch. Unter großen Verlusten gelang es ihnen, mit Anführer Markos Botsaris dezimiert Parga zu erreichen. Die Männer der restlichen Gruppe unter dem Anführer Koutsonikas verschanzten sich bei dem Kloster unter dem Kamm von Zalongo. Sie kämpften heroisch bis auch die letzten gefangen genommen und gefoltert wurden. Die Frauen und Kinder schickten sie auf den Bergkamm.
Die Frauen wollten nicht in die Hände der Türken und Albaner fallen, denn diese waren für den "unsanften" Umgang mit gefangenen Frauen berüchtigt. Alle gefangenen Kinder wurden in Züchtigungslager geschickt, wo man sie über Jahre einer intensiven Gehirnwäsche unterzog, um danach die Eliteeinheit der Genitscharen zu bilden, die aggressiv gegen ihre eigenen Leute eingesetzt wurden.
Dies wollten die Frauen sich und ihren Kindern ersparen. Um dies den Angreifern zu zeigen, tanzten sie tapfer singend im Kreis. Jede Frau, die zur Klippe kam, sprang mit ihrem Kind in den Tod.
Die Tat machte aber den anderen unterdrückten in ganz Griechenland Mut um weiter gegen die Besetzer zu kämpfen. Waren es doch Frauen die sich mit ihren Familien bisher nie in 300 Jahren den osmanischen Eroberern unterworfen hatten.
Der Berg Zalongo wurde zum Wahrzeichen des griechischen Widerstandes und Befreiungskampfes.
Den Frauen und ihren Kindern zu Ehren wurde auf dem Berg eine riesige Statue errichtet die den seit dem bekannten "Tanz des Zalongo" symbolisiert. Das Kloster bei dem sich die Männer verschanzten, wurde 1952 neu errichtet und ist Frauenkloster sowie Weisenhaus für Mädchen.
Jedes Jahr am 25 März dem Nationalfeiertag zum Gedenken an die Befreiung von der Türkischen Herrschaft, wird dieser Tanz und die heroische Tat mit unzähligen Festen und Theateraufführungen von Schulen im ganzen Land gefeiert.
Leider wurden die Statuen gerade restauriert und sind darum eingerüstet.
Nikopolis liegt auf der Halbinsel Preveza in Epirus, hat eine Größe von 900 Hektar. Sie wurde vom Römer Octavius Augustus, nach seiner siegreichen Seeschlacht von Aktium gegen Markus Antonius und seiner Verbündeten Kleopatra der Königin von Ägypten, 31 v.Chr. gegründet. Die beiden Römer waren in einen Machtkampf nach dem Tot Caesars verwickelt.
Nikopolis genoss viele politische und finanzielle Privilegien, wuchs schnell zu einem wichtigen Handelszentrum und war sehr reich. Sie hatte ihre eigene Münze. Der Hafen war ein wichtiger Handelsknoten im Mittelmeer. Alle vier Jahre wurden die Festspiele "Aktia" gefeiert die mit athletischen und musikalischen Wettbewerben Leute aus vielen Ländern anzogen. Viele Intellektuelle der Periode, wie der Philosoph Epiktetus kamen nach Nikopolis. Die Stadt wurde auch während der Byzantinischen Periode weiter bewohnt. In ihrer Blütezeit zählte die Stadt über 320.000 Einwohner.
Apostel Paul hielt hier auf seiner Reise nach Rom inne und lehrte den Christlichen Glauben. Schnell wurde die Stadt das Christliche Zentrum der Gegend. 293 n.Chr. wurde Nikopolis Hauptstadt von Epirus.
Im 5 Jahrhundert n.Chr. wurde sie von den Goten geplündert und teilweise zerstört. Kaiser Justinian baute sie mit noch stärkeren Wällen wieder auf . Ab dem 8. Jahrhundert n.Chr. begann die Rezession wegen andauernder Barbaren Angriffe. 1032 n.Chr. wurde sie komplett von den Bulgaren zerstört. Erste systematische Ausgrabungen gab es 1913-1926, und nach 1938. Nach dem Krieg wurden sie 1956 wieder begonnen. Einige der römischen Denkmäler wurden wieder hergestellt: das Odeum (1969-1972), die Nordtherme (1973-1974), das Nympheum (1975), das große Theater, der römische Wall und das Landhaus von Manius Antonius, das bemerkenswerte Mosaikfußböden enthielt (1978-1984).
Durch den Tunnel von Prevezza fuhren wir nach Vonitsa.
Wir übernachteten in der „Schweinebucht“. Dort trafen wir wieder die Steirer aus dem Vorjahr. Im Brettlbudenrestaurant aßen wir wieder hervorragend und extrem Preisgünstig. (Zu zweit Tintenfisch, Tsatsiki Pommes dazu tranken wir zuerst Bier dann Rotwein das ganze für 15€)
07.09.2008
Wir umrunden den ambrakischen Golf und treffen bei Amfliochia auf die E55 Richtung Ioanina. Vorbei an Arta geht’s durch die Kalidonschlucht kurz vor Ioanina zweigen wir links nach zum Orakel und Amphitheater Dodoni ab.

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